Eine Reise in die Vergangenheit

Nachdem zuletzt die Ahltener Gemarkungsgrenzen mit dem Fahrrad erkundet wurden, zog es 50 gut gelaunte lebendige Ahltener in diesem Jahr mit einem neuen designprämierten Reisebus an die westliche niedersächsische Landesgrenze. Erstes Ziel war Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle, die Schillat-Höhle bei Hessisch-Oldendorf. In Gruppen konnten die Besucher zunächst in einer eindrucksvollen 3 D-Show Flora und Fauna des Süntels mit den Augen eines Uhus betrachten.

Vom sogenannten Huthaus, in dem alle mit Helmen ausgestattet wurden, ging es im gläsernen Aufzug 45 Meter in die Unterwelt. Auf der einminütigen Fahrt waren die verschiedenen Gesteinsschichten aus Millionen Jahren Erdgeschichte zu betrachten. In der 1992 bei Sprengarbeiten entdeckten, gut ausgebauten Höhle gab es bei einer Temperatur von 8° Celsius immer wieder neue Aha-Erlebnisse, vor allem, als der Höhlenführer die eher grauen Steine mittels Schwarzlicht in leuchtende farbige Edelsteine verwandelte.

Bewundernswert auch der „Höhlenschmuck“, viele tausend Jahre alte Jahren bizarre Kalksteingebilde, und die Schauvitrinen mit Fossilien und Mineralien aus der Region.

Als krönenden Abschluss gab es noch beeindruckende 3 D-Bilder aus der benachbarten, streng geschützten Riesenberghöhle zu sehen.

Zurück im Huthaus, ließen sich die leicht ausgekühlten Gäste von den Frauen des Landfrauen-Cafes mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen.

Nach kurzer Fahrt wurde das zweite Etappenziel erreicht, das Schloss Bückeburg mit seiner fürstlichen Erlebniswelt. Begrüßt wurde die Gruppe wohl eher zufällig von einem Corso prachtvoller Oldtimer, die sich vor der Kulisse des Schlosses besonders eindrucksvoll präsentierten. Von einer äußerst kundigen Gästeführerin mit vielen Anekdoten und überraschenden Momenten humorvoll und informativ präsentiert, verging die Schlossbesichtigung wie im Fluge. .Anschließend gab es genügend Zeit, den Schlosspark, die Fürstliche Hofreitschule oder die Altstadt zu erkunden.

Auch beim abschließenden gemeinsamen Abendessen blieb die Geschichte nicht ganz außen vor. Wurde doch im Lauenauer Brauhaus Felsenkeller das nach dem Reinheitsgebot von 1516 selbst gebraute köstliche Rupp Bräu ausgeschenkt, das vorzüglich zum aufgetischten Spanferkel passte.