In Ahlten ist wieder das Boule-Fieber ausgebrochen!

Schon beim Neujahrsempfang angekündigt, war das 4. Ahltener Boule-Turnier, zu dem der Verein Lebendiges Ahlten auf die Anlage im Wiesengrund eingeladen hatte, früh ausgebucht. Unter den 12 Teams waren bekannte Namen wie die Blutstropfen, MEGA und Erlengrund, aber auch neue wie SiRiMi oder die Macken. Einige traten auch unter einem geänderten Namen an, wie der Kirchenvorstand um Pastor Henning Runne als „Luther-Crew“, die SPD als „Schulz“ oder die CDU als „Heikes Männer“.

Besondere Spannung gab es in diesem Jahr, weil das Team MEGA, das den begehrten Wanderpokal schon 2 mal gewonnen hatte, diesen bei einem erneuten Sieg für immer behalten könnte. Grund genug für alle anderen, sich besonders ins Zeug zu werfen und vorher eifrig zu trainieren.

Nach dem von Cheforganisator Michael Wolbers aufgestellten ausgeklügelten Spielplan traten in der Vorrunde zunächst je 6 Mannschaften in 2 Gruppen gegeneinander an. In hart umkämpften Spielen von jeweils 12 Minuten Dauer galt es, die eigenen Kugeln möglichst dicht am „Schweinchen“ zu platzieren. Dabei gab es mitunter lange Gesichter, wenn die bestplatzierte Kugel kurz vor Spielende noch von der gegnerischen ins Abseits geschossen wurde und der schon als sicher geglaubte Punktsieg dahin war. Immer wieder musste auch ein Schiedsrichter des Orga-Teams mit dem Maßband einschreiten, um den genauen Abstand der Kugeln zum Schweinchen zu ermitteln. Schon in der Vorrunde zeigte sich das hohe spielerische Niveau fast aller Gruppen, die sich in den letzten Jahren deutlich gesteigert haben. Aber auch die erstmals angetretenen Teams konnten gut mithalten. Letztlich waren es oft nur knappe Ergebnisse, die über den Einzug in die Finalrunde entschieden.

Dorthin schafften es mit beeindruckenden Würfen Luthers Crew, die Teamplayer (TSG Ahlten), der Kegelclub Fidelio und die Blutstropfen vom DRK. Die 20-minütigen Endspiele verlangten den Gegnern alles ab. Unter den Augen der bereits ausgeschiedenen Spieler gab es packende Szenen und Spannung bis zum Schluss. Eigentlich hätten alle vier den Gesamtsieg verdient. Aber Luthers Crew musste sich ganz knapp den Blutstropfen geschlagen geben. Im anderen Halbfinale unterlagen die Teamplayer ebenso knapp dem Kegelclub Fidelio. Im Spiel um den dritten Platz gab es wieder ein äußerst knappes Erlebnis: Die Teamplayer gewannen 6 : 4 gegen Luthers Crew. Im Endspiel trafen die Blutstropfen, ein reines Frauenteam, auf den Kegelclub Fidelio, eine starke Männertruppe. Am Ende des Herzschlagfinales fielen sich die Frauen überglücklich in die Arme. Hatten sie es doch schon zweimal unter die ersten Plätze geschafft, aber bisher noch nicht gewonnen.

Und der Wanderpokal wandert weiter!

Bei der anschließenden Siegerehrung gab es nur fröhliche Gesichter. Ein tolles Turnier, eine viel gelobte perfekte Organisation. Und alle wollen nächstes Jahr wieder dabei sein.